Sumvitg-Sedrun

Sumvitg-Sedrun
LängeAufstiegAbstiegMinimale HöheMaximale HöheUngefähre Dauer
16.65 km659 m217 m934 m1450 m4:30 h

Pius und Miriam mit Gypsie und Mia (vom 17.06.18):

Nach einer angenehmen Nacht auf dem Campingplatz Garvera in Sumvitg brechen wir um 10.10 Uhr bei warmen Temperaturen zur heutigen Tagesetappe auf. Auf einer Nebenstrasse laufen wir abwärts, unterqueren die Geleise der Rhätischen Bahn und gelangen wenig später zum Dörfchen Cumpadials. Von hier ist es nur ein kurzes Stück bis hinunter an den Vorderrhein. Bei diesem angekommen, biegen wir rechts in einen schönen Trampelpfad ab. In stetigem Auf und Ab schlängelt er sich durch ein altes Felssturzgebiet mit riesigen, moosbedeckten Felsbrocken. Einmal durch dunklen Tannenwald, einmal nah am Wasser, dann wieder am sonnigen Hang mit Blick über das Tal und die Stromschnellen des Vorderrheins bis wir das Elektrizitätswerk erreichen. Wir überqueren die Brücke und halten uns bei der nächsten Kreuzung rechts. Hier in der Talebene bei Madernal treffen wir auf einen traumhaften Wanderweg, welcher über dem breiten Flusslauf talaufwärts verläuft und gesäumt ist mit Erlen- und Birkenstauden. Wir passieren den Weiler Disla mit seinen schönen, alten Holzhäusern. Auf einem bequemen Uferweg wandern wir weiter dem Fluss entlang bis vor die Brücke Punt da Brulf. Über Naturbelag und Asphalt geht es hinauf zum Bahnhof von Disentis. Hier legen wir eine Pause ein, essen ein Eis und trinken etwas Kaltes. Mittlerweile ist es Mittagszeit und die Sonne wird langsam von Wolken verdeckt. Zudem bläst ein leichter Wind, was das Wandern für uns und die Hunde sehr angenehm macht. Disentis ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Bündner Oberlandes. Seine Bedeutung verdankt die Ortschaft weitgehend dem mächtigen Benediktinerkloster St. Martin, welches um das Jahr 700 gegründet wurde. Es wurde im Verlaufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Dank seines Gymnasiums und Internats ist das Kloster noch heute eine wichtige Bildungsstätte der Region.

Auf Quartierstrassen laufen wir den Geleisen entlang, an der schönen Dorfkirche S. Gions vorbei und überqueren im unteren Dorfteil eine Brücke. Auf einem Naturweg folgen wir fortan einem kleinen Bächlein bis wir auf die Hauptstrasse treffen. Auf dieser befinden wir uns nur für ein kurzes Stück und wechseln danach wieder auf eine Naturstrasse. Wir wandern stetig aufwärts, passieren ein paar hübsche Dörfer mit schönen Holzhäusern. In Segnas durchqueren wir das Dorf und kommen an der Kirche St. Sebastian und Rochus vorbei. Links von dieser steht ein Selbstbedienungsladen mit leckeren Köstlichkeiten der Region wie Käse, Konfitüre, Joghurt, Bündnertorte und Getränke. Da unsere Rucksäcke jedoch schon genug schwer sind, kaufen wir nichts und gehen weiter.

Von Segnas schlängelt sich ein Höhenweg leicht bergauf einem sonnigen und aussichtsreichen Wiesenhang entlang zum malerischen Dörfchen Mompé Tujetsch. Von hier hat man einen grossartigen Blick zurück nach Disentis mit seinem eindrucksvollen Kloster. Wir wandern weiter und befinden uns schon bald direkt oberhalb der Bahnlinie. Dieser folgen wir auf einem wunderschönen, bequemen Wanderweg, abwechselnd durch Wald und landwirtschaftliches Gebiet. Sitzbänke laden unterwegs ein, die Sonne zu geniessen und sich auszuruhen.

Bei der Kapelle von Bugnei führt uns der Weg rechts um den Weiler herum zum imposanten Bahnviadukt der Matterhorn Gotthard Bahn, welches wir über einen separaten Fussgängersteg überqueren. Der Steg hat einen Metallgitterboden, was für nicht schwindelfreie Menschen und Hunde eine Herausforderung darstellt. Nach dem Viadukt unterqueren wir die Bahngeleise und wandern auf einem Graspfad entlang von Sedrun bis wir ein weiteres kleineres Vidadukt erreichen. Dieses überqueren wir ebenfalls und gelangen kurz darauf um 15.10 Uhr zum Bahnhof, von wo wir unsere Heimreise antreten.

Wir schliessen die heutige Etappe mit 17 km und rund 1'100 Höhenmetern ab. Besonders die Strecke zwischen Disentis und Sedrun hat uns sehr gut gefallen. Dieser ist ganzjährig begehbar und wird im Winter gespurt. Dank der Bahnstationen unterwegs kann die Wanderung problemlos abgekürzt werden und ist damit auch für Kinder geeignet.

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